Wechsel der OV-Spitze nach 28 Amtsjahren

Groß sind die Fußstapfen, die Sonthofens THW-Ortsbeauftragter Hansjörg Nast-Kolb hinterlässt. Das wurde deutlich bei der Verabschiedung des 57-Jährigen aus seinem Amt, das er 28 Jahre lang inne hatte. Für seine Verdienste erhielt Nast-Kolb das selten vergebene höchste THW-Ehrenzeichen in Gold.

Der alte und der neue Ortsbeauftragte

Dass sein Nachfolger Robert Denz (35), seit drei Jahren sein Stellvertreter, die Spuren schon ganz gut ausfüllt, ließ sich ebenfalls erkennen. Im Festsaal des Offizierskasinos der Jägerkaserne in Sonthofen dominierte das Taubenblau der THW-Uniformen, mischte sich mit dem Dunkelbau der Feuerwehr und den Farben von Polizei, Bundeswehr, DLRG und BRK.

Die Gäste demonstrierten das gute Verhältnis, das Nast-Kolb zu den anderen Hilfsorganisationen aufgebaut hat. Das „Konkurrenzdenken“ von anderen Gruppierungen sei ihm fremd gewesen, bestätigte Ralf Eichbauer, Leiter der Abteilung „Verkehr und Sicherheit“ des Landratsamts.

Er lobte Fleiß, Ausdauer und Netzwerkarbeit des scheidenden Ortsbeauftragten. Bürgermeister Hubert Buhl hob das große ehrenamtliche Engagement und das Organisationstalent von „Hajo“ hervor sowie seine Fähigkeit, Herzen und Geldbeutel zu öffnen. Die Stadt habe den Ortsverband immer unterstützt, weil das Vertrauen zu Nast-Kolb da gewesen sei.

„Das THW in Sonthofen kann sich sehr sehen lassen“, kommentierte Landtagsabgeordneter Dr. Leopold Herz (Freie Wähler) die Arbeit des Ortsbeauftragten, der seit fast 40 Jahren dem THW angehört und 41 Auslandseinsätze absolviert hat.

Auch Bundesjugendleiter Michael Becker bezeichnete das Sonthofer THW als „eine von unseren Ortsgruppen, auf die wir uns stützen können“. Festredner Dr. Fritz Helge Voß, stellvertretender THW-Landesbeauftragter von Bayern, sprach von einem „guten, starken“ Ortsverband, den Hansjörg Nast-Kolb zu einer „leistungsstarken Einheit“ geformt habe.

Von Anfang an sei er ein „begeisterungsfähiger Kamerad“ gewesen, der sich nie gescheut habe, tatkräftig mit anzupacken – als Kraftfahrer, Gerätewart und Führungskraft. Die Auszeichnung mit dem goldenen Ehrenzeichen sei „hochverdient“.

Als Nachfolger übergab der stellvertretende Landesbeauftragte Dr. Fritz Helge Voß das Amt an Robert Denz, mit der Gewissheit, dass dieser das Amt mit gleichem Engagement wie sein Vorgänger weiterführen wird.

Die Gastredner wünschten Robert Denz ein glückliches Händchen bei der Führung des Ortsverbandes und sicherten ihm die Unterstützung aller Institutionen und Behörden zu.





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