CBRN-Einsatzübung: Radioaktive Strahlung in Industriebetrieb

Als Szenario der jährlichen CBRN-Einsatzübung am 04.04.2022 wurde ein Feuer in einer Industriehalle angenommen. Nach den Löscharbeiten gingen Arbeiter zurück in die Halle, um eine dort stehende Materialprüfmaschine auf Beschädigungen zu prüfen. Bei der Begehung gab es einen Teileinsturz der Halle, bei der die beiden Arbeiter verletzt wurden und ein radioaktiver Prüfstrahler freigesetzt wurde.

Die Aufgabe des THW war es zunächst den Gefahrenbereich von 25 Mikrosievert mithilfe spezieller Messgeräte zu ermitteln und abzusperren. Danach wurden zwei Trupps ausgerüstet, um zur Erkundung und zur Menschenrettung vorzugehen. Zur Absicherung wurden auch hier Messgeräte verwendet, um die vorgegebenen Grenzwerte nicht zu überschreiten. Nachdem die beiden Verletzten mit einer Crashrettung aus dem Gebäude gebracht werden konnten, wurden diese am Dekontaminationsplatz freigemessen, um sicherzustellen, dass keine Kontamination vorliegt. Im Falle einer Dekontamination wird die betroffene Stelle mit einem Sprühkleber fixiert. Anschließend wird das betroffene Kleidungsstück abgelegt. Die Patienten wurden daraufhin dem Rettungsdienst übergeben. Parallel konnte der Erkundungstrupp die Strahlenquelle finden und isolieren. Zuletzt wurden auch alle CBRN Kräfte auf Kontamination gemessen und aus ihren Anzügen befreit.

Die regelmäßigen Einsatzübungen sind vorgeschrieben und notwendig, um unseren Kräften im Ernstfall ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen. Wir bedanken uns daher bei allen Unterstützern und Planern, die diese Ausbildungen möglich machen.


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