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Kaufbeuren,

Drei neue Atemschutzgeräteträger für den Ortsverband

An zwei Maiwochenenden absolvierten drei Helfer aus Sonthofen, sowie zwei aus Lindenberg und ein Kamerad aus Füssen die Bereichsausbildung zum Atemschutzgeräteträger im Ortsverband Kaufbeuren.

Der Erste Tag stand im Rahmen der Theorie. Von der Bedeutung des Atemschutzes über die Anforderungen bis hin zur Verantwortlichkeit und Einsatztaktik wurden alle Fragen geklärt. Auch im Bereich der Anatomie wurden die Helfer weitergebildet. Wie funktioniert die Atmung und warum ist Sauerstoff für uns so wichtig. Ebenso wurden die Grenzen aufgezeigt. So befinden sich in einer Pressluftflasche etwa 1.800 Liter Atemluft. Bei mittelschwerer Arbeit benötigt der Körper ca. 50 Liter pro Minute. In den 36 Minuten muss der Helfer zur Einsatzstelle gelangen, seine Arbeiten durchführen und den Gefahrenbereich wieder verlassen.

Am nächsten Tag erklärten die Bereichsausbilder den Aufbau der Atemschutzgeräte. Anschließend fanden einige Gewöhnungsübungen auf dem Hof statt. Am Vormittag wurde die Ausbildung im Rahmen von Belastungsübungen in einen nahegelegenen Wald verlegt. Nach dem Mittagessen mussten die Teilnehmer ihr erlerntes Wissen an zwei Stationen beweisen. Hierbei sollten sie vor allem ihre Grenzen kennenlernen. Bei der ersten Station musste ein verunglückter Atemschutzgeräteträger aus einem Radlader gerettet werden. Die zweite Station fand in den Fahrzeughallen statt. Diese wurde abgedunkelt, verraucht und mit einer einsatzrealistischen Geräuschkulisse bespielt. Die Helfer mussten den Parcours kriechend durchlaufen und einige Hindernisse bewältigen. Dazu zählten das Ab- und Anlegen des Atemschutzgerätes, Überwinden einer Engstelle durch Freisägen von Eisenrohren, Passieren von Engstellen im Kriechgang sowie das Retten einer verletzten Person. Unterstützt wurden die Helfer dabei von ausgebildeten Atemschutzgeräteträgern des Ortsverbandes Kaufbeuren.

Am ersten Tag des zweiten Wochenendes fand die theoretische Prüfung mit insgesamt 50 Fragen statt. Diese wurde von allen Teilnehmern mit sehr guten Ergebnissen bestanden, sodass der praktischen Abschlussprüfung am Samstag nichts mehr im Wege stand. Am darauffolgenden Tag mussten alle Helfer ihr erlerntes Können in der Atemschutzstrecke der Feuerwehr Kaufbeuren vorzeigen. Vor und nach dem Begehen der Atemschutzstrecke mussten alle Teilnehmer auf das Laufband und die Endlosleiter. Danach machten sich die Trupps auf den Weg in die Stecke, in der sich die Teilnehmer ihren Weg suchen und einige Hindernisse überwinden mussten. Auch diese anstrengende und schweißtreibende Aufgabe bewältigten alle Trupps und konnten die Bereichsausbildung zum Atemschutzgeräteträger somit erfolgreich abschließen.

Im September folgt eine Weiterbildung im Bereich „CBRN“. Weitere Infos hierzu werden im Laufe der Zeit folgen. Vielen Dank an den Ortsverband Kaufbeuren für die Durchführung der Bereichsausbildung und die gute Verpflegung.


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