Am 17. Juni 2016 fand im Rahmen der Grundausbildung eine PSNV-Ausbildung im THW Ortsverband Kaufbeuren statt.
Ein Helfer des ENT (Einsatznachsorge-Team) zeigte auf, dass nicht nur Einsätze mit direktem Kontakt zu Verletzten und Toten zu einer psychischen Belastung für Helfer werden kann, sondern beispielsweise auch ein Hochwassereinsatz, bei dem man sieht, wie Menschen ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben. Dies verdeutlichte er mit aktuellen Ereignissen der derzeitigen Unwettereinsätze in ganz Deutschland.
Anschließend wurde das Thema Stress besprochen. Welche Arten von Stress gibt es, wie entstehen diese und was kann ICH dagegen tun.
Zum Schluss ging es um die Anzeichen einer normalen, sowie akuten Belastung und wie man die Vorboten einer psychischen Erkrankung erkennen kann. Wenn Helfer einen belastenden Einsatz erlebt haben, können sie sich rund um die Uhr beim ENT des Landesverbandes melden. Die Einsatznachsorge-Teams setzten sich aus erfahrenen, speziell geschulten THW-Einsatzkräften und psychosozialen Fachkräften des THW zusammen. In allen Landesverbänden gibt es diese Teams, um eine optimale Betreuung sicherzustellen. Denn dem THW liegt die Gesundheit seiner Einsatzkräfte am Herzen.
Die Einsatznachsorge-Teams bieten Hilfe und Unterstützung an, um belastende Situationen aus dem Einsatz zu verarbeiten. In Einzel- oder Gruppengesprächen werden belastende Erlebnisse aufgearbeitet. Direkt nach schweren Unfällen und Katastrophen stehen die Teams zur Verfügung, um die Einsatzkräfte aufzufangen. Auch präventiv kann viel getan werden.
Weitere Informationen zu den Einsatznachsorge-Teams finden Sie„hier“.