Sonthofen,

Corona: THW Sonthofen unterstützt bei Test-Drive-In

Das Landratsamt Oberallgäu gab am Mittwoch, den 11.03.2020, bei einer Pressekonferenz bekannt, dass auf dem Marktanger in Sonthofen auf unbestimmte Zeit eine Probeentnahmestelle für das SARS-CoV-2 Virus errichtet wird. Der THW Ortsverband Sonthofen unterstützt zusammen mit der Johanniter Unfallhilfe das Landrats- sowie Gesundheitsamt bei der Durchführung.

Jeweils fünf Einsatzkräfte des THW sind pro Schicht (Montag bis Sonntag 15.00 – 19.00 Uhr) anwesend. Die Helfer/-innen wechseln sich ständig ab. So sind zwei Helfer/-innen immer an den Posten, zwei Weitere haben Pause bzw. stehen für Hintergrundtätigkeiten bereit. Hinzu kommt noch eine Führungskraft, welche die Arbeit koordiniert und Kontakt mit den Behörden hält.

Bei der Probeentnahmestelle in Sonthofen handelt es sich um ein sogenanntes Drive-In-Prinzip. Das bedeutet, dass die Probanden mit ihrem PKW die Probeentnahmestelle durchfahren und das Fahrzeug nicht verlassen. Dadurch wird das Infektionsrisiko für alle beteiligten Helferinnen und Helfer sowie für die nachfolgenden Testpersonen verringert.

Am Anfang des Drive-In steht ein Helfer oder eine Helferin des THW und kontrolliert ob der Proband einen Zahlencode vom Gesundheitsamt bekommen hat. Dieser Code ist nötig um an der Beprobung teilzunehmen. Derzeit werden nur Personen getestet, die Kontakt zu einem bestätigten CoVid-19-Fall (Erkrankung durch das Virus) hatten oder explizite Symptome zeigen, die auf das Coronavirus hinweisen. Unsere ehrenamtliche Kraft weist zudem auf die Verhaltensregeln in der Probeentnahmestelle hin und schickt die Personen weiter zur Registrierung. Dort werden die Daten des Probanden durch die Johanniter Unfallhilfe abgeglichen. Daraufhin folgt die eigentliche Beprobung an einer von drei Entnahmestellen. Ein Mitglied der Johanniter Unfallhilfe reicht der Testperson das Abstrich-Röhrchen ins Auto hinein und erklärt die genaue Vorgehensweise zur Entnahme der Probe. Dieser Schritt wird durch den Probanden selbst durchgeführt um einen direkten Kontakt zu vermeiden. Das Röhrchen wird daraufhin in einen Behälter abgeworfen und die Testperson fährt mit ihrem PKW weiter Richtung Ausgang. Zum Abschluss steht dort ein weiterer THW-Helfer/-in und öffnet das Tor um den Probanden ausfahren zu lassen. Er sorgt zudem dafür, dass keine unberechtigte Person Zutritt zur Einsatzstelle bekommt.

Unsere ehrenamtlichen THW Helferinnen und Helfer mussten im Vorfeld durch einen Arzt nach TRBA250 (Technische Regeln für Biologische Arbeitsstoffe im Gesundheitswesen und in der Wohlfahrtspflege) unterwiesen werden. Bei Tätigkeiten mit Kontakt zu den Probanden tragen sie eine dementsprechende Schutzausrüstung. Die Dauer des Einsatzes ist derzeit noch nicht absehbar.


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